Proportional Dosierpumpen

Proportionaldosierpumpen werden nur durch die hydraulische Energie der durchströmenden Flüssigkeit angetrieben, also rein hydraulisch. Ohne zusätzliche Energiezufuhr am Gerät. Die benötigte Energie wird durch die Versorgerpumpe ausgeglichen. Durchflusskapazität je nach Größe von 0,20m³/h bis 25m³/h und Ansaugleitungen von 0,2% bis 5%.

Sie bestehen aus zwei Phasen, die sich fortlaufend wiederholen.

Erste Phase:

  • Neutrale Flüssigkeit fließt in die Eingangskammer, unter dem Motor-Kolben (3)
  • Das Hauptventil (13) und inneren Ventile (66) sind geschlossen und Auslassventil (12) und die kleinen Auslassenventile (67) sind geöffnet
  • Der Motor-Kolben geht in die Aufwärtsbewegung
  • Während der Aufwärtsbewegung wird der Ansaugkolben mit nach oben gezogen und erzeug einen Unterdruck im Ansaugzylinder und die Dosierflüssigkeit wird angesaugt
  • Der Motor-Kolben gelangt an seinen oberen Punkt
  • Die Ventilsteuerstange (26) stößt oben an der Haube (1) an und Fährt nach unten
  • Die Ventilsteuerstange (26) schiebt sich nach unten, zieht mit Hilfe der Feder (45), am Kipphebel (15) bis dieser nach unten Umspringt

    Zweite Phase:

    • Der Ventilhebel wird blitzschnell betätigt
    • Das Hauptventil (13) und inneren Ventile (66) werden geöffnet
    • Gleichzeitig wird das Auslassventil (12) und die kleinen Auslassventile (67) geschlossen
    • Die Ventilsteuerstange steht nun unten an Motor Kolben heraus
    • Eingangskammer und oberer Kammer sind nun verbunden
    • Motor Kolben fährt aufgrund der größeren Angriffsfläche oberhalb seines Kopfes wieder nach unten
    • Bei der Abwärtsbewegung wird der Ansaugkolben (24) mit nach unten gedrückt
    • Im Ansaugzylinder baut sich ein Druck auf
    • Rückschlagventil wird geschlossen
    • Die angesaugte Flüssigkeit (bei Phase 1) drückt sich in die Eingangskammer an Ansaugkolben vorbei
    • Währenddessen wird die Flüssigkeit, die in der oberen Kammer war, (unterhalb des Motor Kolben Kopfes) in den Ausgang gedrückt
    • Gelangt der Motor Kolben an seinen unteren Punkt wird die Ventilsteuerstange (26) nach oben gedrückt, Feder (45) zieht wieder am Kipphebel bis dieser wieder umspringt
    • Hauptventil und inneren Ventile werden wieder geschlossen und die Auslassventile geöffnet
    • Erste Phase beginnt wieder
      Nachteil:

      Am besten nur Flüssigdünger (min 100% aufgelöster Dünger)
      Braucht Wartung (1-mal im Jahr)
      Verschleißt mit der Zeit
      Etwas höhere Kosten
      Nicht für größere Anlagen (es werden dann zu viele benötigt und ist damit zu teuer)

      Vorteile :

      Genaue und gleichmäßige Düngung
      Einfach in der Bedingung
      Kann im Substrat Anbau genutzt werden
      Kann gut gesteuert werden
      Der Durchflussmengen sind Schwankungen egal (in dem Durchflussbereich)